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Schnuckenleben
Die Heidschnucke als vierbeiniger Landschaftspfleger




Früher hatte jeder Hof seine eigene Heidschnuckenherde. Heutzutage gehört unser Hof zu den letzten Betrieben, die diese Tradition bewahren. Früher hatten die Heidschnucken eine wichtige Aufgabe als Dünger- und Wolllieferant.

Heute dienen sie dem Menschen als vierbeiniger Landschaftspfleger. Denn ohne die Heidschnucken gäbe es keine Heidelandschaft mehr! Die Heidschnucken erhalten die noch verbliebenen Heideflächen, indem sie das Heidekraut durch Verbiss kurz halten und die frischen Kiefern- und Birkensämlinge fressen. Außerdem zerreißen sie im Spätsommer die Spinnweben im Heidekraut und ermöglichen so den Bienen eine ungestörte Nektarsuche.

Aufgrund der besonderen Haltungsform bekommen unsere Heidschnucken ihre Lämmer von Januar bis März. Meistens ist es ein Lamm, aber auch Zwillingsgeburten sind nicht selten. Bei der Geburt sind die Lämmer tiefschwarz gefärbt.

Im Laufe eines Jahres ändert sich die Färbung über Braun ins Silbergraue, was zur Namensgebung führte: „Die Graue Gehörnte Heidschnucke“. Übrigens herrscht bei der Grau Gehörnten Heidschnucke Emanzipation. Auch die weiblichen Tiere sind gehörnt.

 
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